Plagiat? Luthers Bibelübersetzung und die katholischen Bibelausgaben der Reformationszeit

16. Januar bis 17. März 2017

Eine Ausstellung der Diözesanbibliothek Münster in Zusammenarbeit mit dem Bibelmuseum der WWU Münster

Zum Auftakt des Reformationsjubiläums thematisieren die Diözesanbibliothek Münster und das Bibelmuseum der WWU Münster die Geschichte und Korrelation der deutschen Bibelübersetzungen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In fünf Vitrinen werden Originalausgaben und Faksimiles präsentiert, begleitet von vergleichenden Textauszügen auf Schautafeln und einer Medienpräsentation.

Zu sehen sind u.a. Martin Luthers „Septembertestament“ (Neues Testament 1522) und seine Bibelübersetzung (1534), ihnen gegenübergestellt werden die drei katholischen Ausgaben von Hieronymus Emser (Neues Testament 1527), Johannes Dietenberger (Bibel 1534) und Johann Eck (Bibel 1537).

Luther hatte bereits 1530 einen Plagiatsvorwurf gegenüber Emser in dem ebenfalls ausgestellten „Sendbrief vom Dolmetschen“ erhoben. Ein historisch-kritischer Textvergleich veranschaulicht eindringlich den tatsächlichen Anspruch der katholischen Korrekturbibeln: die traditionell in der Kirche genutzte, lateinische Textfassung der Vulgata angemessen als Grundlage des deutschen Wortlauts zu berücksichtigen.

Der Bogen wird schließlich zu den aktuellen Bibelausgaben deutscher Sprache fast 500 Jahre nach dem Plagiatsstreit geschlagen, vertreten durch die revidierten Fassungen von Lutherbibel und Einheitsübersetzung (beide 2016).

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr

Eintritt frei

Titel des „Septembertestaments“: Martin Luther, Das Newe Testament Deutzsch, Wittenberg 1522.
© Bibelmuseum der WWU Münster

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