Clara Schumann
Jugendtagebücher 1827-1840
Lesung mit Konzert zum 200. Geburtstag Clara Schumanns
Mittwoch, 23. Oktober 2019, 18.30 Uhr
Der Schumann-Forscher Gerd Nauhaus (Zwickau) stellt bei einem musikalischen Abend in der Diözesanbibliothek seine aktuelle Edition der Kindheits- und Jugendtagebücher von Clara Schumann vor (Olms-Verlag 2019). Das Werk basiert auf den originalen Handschriften im Robert Schumann-Haus Zwickau und ist umfassend wissenschaftlich kommentiert.
Die Aufzeichnungen der jungen Pianistin sind biographisch vielschichtig und kulturhistorisch anregend. Prägnant und oft amüsant schildert sie ihre ausgedehnten Konzertreisen: Städte und Konzertsäle, Konkurrenten und natürlich ihre eigenen Erfolge bilden ein reizvolles historisches Panorama. Es wird viel Wissenswertes über das europäische Musikleben des 19. Jahrhunderts berichtet, nicht zuletzt erfährt man von Claras persönlicher Bekanntschaft mit großen Persönlichkeiten wie Goethe, Paganini und Chopin.
Eine zentrale Rolle spielt der Vater der Musikerin, der Klavierpädagoge Friedrich Wieck: Er verfasste die Tagebücher anfangs stellvertretend für seine Tochter. Erst die Achtzehnjährige kann sich frei von väterlicher Zensur äußern.
Gerahmt wird der Vortrag des Herausgebers von musikalischen Beiträgen. Heike Hallaschka (Sopran) und Clemens Rave (Piano) lassen Kompositionen von Domenico Scarlatti und von Clara Schumann erklingen – u.a. ihre Rückert-Lieder, eine Romanze und den letzten Marsch in Es-Dur.
Programm: Lesung mit Konzert zum 200. Geburtstag Clara Schumanns